SchulanfängerInnen

Zusammenfassung was uns LehrerInnen wichtig ist bezüglich Schulanfang

Schulreife – Schuleintritt:

Was ist uns LehrerInnen wichtig:

 

GRÜßEN: Bitte/Danke, griaß di/pfiat di; Augenkontakt

Ordnung halten können: wissen, was ist im KigaRucksack, oder in der Schultasche drinnen ist. Ordnung im Kinderzimmer: gemeinsam aufräumen– Vorbild sein, zeigen, wo gehört was hin. Dinge beim Namen nennen.

Sich auch in der Gruppe angesprochen fühlen: In der Klasse werden die Aufträge oft nur einmal gesagt, Kind muss lernen aufzupassen, zuzuhören. Sich Dinge merken können, Aufträge ausführen können.

Sich zurücknehmen können: in der Schule muss man sich so wie im Kindergarten in die Gruppe einfügen können: das heißt, nicht immer rausrufen, nicht immer der/die Erste sein müssen, auch einmal warten können, und die Wartezeit aushalten können; z.B. auch, dass man einmal mit einem Kind zusammensitzt oder arbeitet, das gerade nicht die Freundin/der Freund ist.

Kritik ertragen können und Frust aushalten lernen: wenn Aufgaben gefordert werden, die gerade für das Kind nicht lustig sind, keinen Spaß machen. Jeder hat seine Vorlieben, Zeichnen, Rätseln, Malen, Rechnen,…. In der Schule werden nun Dinge gefordert, die man sauber, ausführlich, genau, schön, ordentlich ausführen muss. Auch zu Hause das Kind vorbereiten, dass man etwas einfordern kann.

Ausdauer zeigen und diese einfordern: nicht gleich aufgeben. ZB: bei einem Spiel: keine Lust, das Spiel/die Runde dennoch fertig machen.

Emotionen unter Kontrolle haben: Lernprozess; geht nur an konkreten Beispielen: Beim Verlieren im Spiel; auch das Kind urteilen lassen – ist Zimmer sauber oder schlampig? Was können wir ändern, dass es passt? Mit dem Kind Lösungen suchen.

Lernen am Leben, lernen in der Familie: Das tägliche Leben bietet zahlreiche Möglichkeiten die Kinder auf die Schule vorzubereiten. Dazu gehört, dass wir Mütter und Väter, Omas und Opas, Geschwister … unsere Kinder in unser Leben miteinbeziehen: Bsp: Tisch decken: Zahlen und Mengenlehre (Anzahl, wer kommt, was fehlt, ergänzen, …) Raumlagebeziehungen, die für das Schreiben und Rechnen (Kopfgeometrie) wichtig sind (Messer, Gabel, Trinkglas,… wo lege/stelle ich was hin? )

Wortschatz: Dinge benennen: Bitte decke den Tisch. Falte die Servietten, lege das Messer rechts … das Glas stelle oberhalb des Messers hin…..Mithelfen lassen, Aufträge merken

Motorik schulen: Müll hinaustragen: Grobmotorik; Messer aufdecken: Feinmotorik: Griff ans Messer; Hände und Füße müssen arbeiten, laufen bewegen, wie halte ich das Messer, die Gabel,….

Jede/r soll ernst genommen werden; wichtig, dass es dich gibt

Das Kind mit seinen Fähigkeiten akzeptieren. Jede/r bringt unterschiedliche Begabungen mit. Die einen lernen leichter, die anderen haben Schwächen, an denen man arbeiten muss. Beim Rechnen, Schreiben, Denken, Konzentrieren braucht ein Kind keine zusätzliche Hilfe, das andere schon. Hier muss man gemeinsam Lösungen finden, die dem Kind helfen.

Das Interesse an einer Sache wecken, über Dinge erzählen dürfen; auch anderer Meinung sein dürfen.

Ziel der LehrerInnen ist es, jedes Kind dort abzuholen, wo es steht und das Kind bestmöglich zu fördern und zu fordern. Dazu brauchen wir LehrerInnen den Rückhalt der Eltern. Es ist nicht hilfreich neben dem Kind über die Schule oder die Lehrpersonen zu schimpfen. Wie und woran soll sich das Kind orientieren? Ebenso soll das Kind nicht mit Geschwistern oder FreundInnen oder NachbarInnen verglichen werden. Da steht das Kind immer in Konkurrenz zu den anderen und darf sich nie selbst entfalten oder entwickeln. Man muss lernen die Eigenleistung des Kindes wertzuschätzen. Man muss lernen, dem Kind auch etwas zuzutrauen. Dem Kind nicht immer alles vorwegnehmen. Es ist enttäuschend, wenn die Eltern dem Kind genau sagen, wie alles ablaufen wird. Das Kind muss selber erleben dürfen, selber erfahren dürfen und das erzählen dürfen.

Tipp: Räumt den Kindern nicht immer alle Hindernisse aus dem Weg. Mischt euch nicht jedes Mal ein. Kinder lernen an der Herausforderung.

Ernste Situationen mit Lehrperson besprechen: körperliche oder seelische Gewalt.

Gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist uns wichtig. Es geht um das Kind und nicht um die Eltern. Probleme des Kindes als Eltern nicht persönlich nehmen, sondern sachlich betrachten.

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